Samstag, 21. Juni 2008

Susan Cooper's Wintersonnenwenden-Zyklus

Susan Cooper und ihr Ehemann
Einen extrem großen Einfluß übte auf mich der Wintersonnenwenden - Zyklus der britischen Autorin Susan Cooper aus, der mich nach wie vor fesselt. Je älter ich werde, desto mehr gefällt der Zyklus mir, desto mehr verstehe ich ihn auch wirklich. Es geht um einen Kampf der Mächte des Lichts, gegen die Mächte der Finsternis: es ist ein Kampf der schon seit Jahrtausenden tobt, angefangen in der Zeit der sogenannten Völkerwanderung. Was mich damals wie heute so sehr fesselte war die Tatsache, daß alte Legenden trotz allem noch immer wahr sind, verborgen zwar, aber noch immer entdeckbar. Wenn man nur will, kann man den wahren Kern in allen Legenden, Märchen, etc. durch Nachforschen meistens entdecken und entschlüsseln. Obwohl dieser Zyklus eigentlich für Jugendliche, also Teenager geschrieben wurde, ist er doch wohl erst für Erwachsene richtig nachvollziehbar.

Der Wintersonnenwenden- Zyklus besteht aus fünf Romanen, die alle aufeinander aufbauen:

- Bevor die Flut kommt (Over Sea, Under Stone) 1965
- Wintersonnenwende (The Dark is Rising) 1973
- Greenwitch (Greenwitch) 1974
- Der graue König (The Grey King) 1975
- Mächte des Lichts (Silver on the Tree) 1977


Bevor die Flut kommt
Bevor die Flut kommt ist der erste Roman des Wintesonnenwenden- Zyklus. Im Original heisst er Over Sea, Under Stone und erschien 1965. Der deutsche Titel passt gut zum Inhalt des Romans.
In Bevor die Flut kommt erfahren wir zum ersten Mal, dass es mächtige Uralte gibt, die zwischen und Menschen leben. Vorallem erfahren wir, dass es bei den Uralten zwei Seiten gibt: die Mächte des Lichts und die Mächte der Finsternis die sich gegenseitig bekämpfen und um die Vorherrschaft kämpfen.
Bei beiden Seiten gibt es Hohe Herren, d.h. die mächtigsten Wesen der Mächte des Lichts und der Mächte der Finsternis, die egal, ob sie Mann oder Frau sind, so bezeichnet werden.

Unversehens ist man übrigens tief in der keltischen Mythologie drin, was ich einfach toll finde =)

In allen Romanen geht es darum wichtige Zeichen der Macht zu erlangen. D.h. diese Zeichen wurden entweder von den Mächten des Lichts vor den Mächte der Finsternis versteckt und müssen so geborgen werden, dass die Mächte der Finsternis diese nicht in ihre Finger bekommen, oder aus deren Hände wieder befreit weren. =)

Natürlich wird aus der Sicht der Mächte des Lichts geschrieben, d.h. die Hauptcharaktere, die Geschwister: Simon, Jane und Barnabas (Barney) Drew müssen für die Mächte des Lichts ein sehr wichtiges Zeichen suchen und dabei natürlich gegen die die Mächte der Finsternis kämpfen. Natürlich hilft ihnen dabei einer der Uralten der Mächte des Lichts. Erst im zweiten Roman wird dann geoffentbart, dass dieser Uralte dessen Namen nicht umsonst Merriman Lyon lautet, niemand anders als der legendäre Merlin der Arthur- Saga ist.

Die Britin Susan Cooper ist wie soviele nicht nur Fan des Keltentums, sondern vorallem der Saga um König Arthur von Britanien. Und wenn man am Ende des ersten Romanes schon freudig begriffen hat, dass man es also hier u.a. auch mit Merlin zu tun hat, haut es einem im Verlauf des Zyklus um, wenn man sich bewusst wird, dass König Arthur einer der Hohen Herren der Mächte des Lichtes ist, dessen Gegenspieler im Laufe des Roman-Zyklus u.a. als Der Graue König auftauchen werden.
Im ersten Roman tauchen aber auch schon zwei der Hohen Herren der Mächte der Finsternis auf: eine Frau und ein Mann, die beide in den nachfolgenden Romanen in anderer Gestalt erscheinen werden: es handelt sich hierbei den weissen Reiter und den schwarzen Reiter, um die beiden mächtigsten Uralten der Mächte der Finsternis, die immer wieder mit allen Tricks versuchen, dass die Mächte der Finsternis am Ende den Sieg davon tragen.

Dass es sich bei dem Zeichen, dass, die Geschwister am Ende schließlich in ihren Händen halten um den Heiligen Gral handelt, überrascht eigentlich nicht wirklich. Mich hat es damals nicht überrascht =)

Winternsonnenwende
Wintersonnenwende ist zwar der zweite Roman des Zyklus, aber der erste, den ich vom Wintersonnenwenden - Zyklus kennen lernen durfte. Im Original The Dark is Rising und erschien in meinem Geburtsjahr 1973! Na, wenn das mal kein gutes Zeichen war =)
Hier hätte auch der Titel der Zeichensucher gepasst
In Wintersonnenwende, kündigt der richtige Titel ja The Dark is Rising eigentlich schon an, was passiert: der wirkliche Kampf zwischen den: Mächten des Lichts und den Mächten der Finsternis entbrannt, nachdem Will der Zeichensucher nach seiner erfolgreichen Suche als letzter der Uralten vollständig erwacht ist. D.d. sein Macht als Uralter auch vollständig nutzen kann.
Ähem. Natürlich fängt der Roman damit an, wie in dem 13jährigem Will Stanton auf einmal seinen unglaublichen Kräfte erwachen, von denen er keinerlei Ahnung hat. Mithilfe von Merriman dem ersten der Uralten lernt Will lanfgsam seine Kräfte kennen und benutzen. Als letzter der Uralten hat er natürlich eine viel schwierigere Aufgabe, Suche zu erfüllen: er muss die sechs Zeichen des Lichts finden, damit sie am Ende vereint zur ihrer wahren Macht erwachen können
Will ist der Zeichensucher, der die Zeichen aus Holz,Bronze, Eisen, Wasser, Feuer und Stein finden und vereinen muss. Selbstverständlich wird Will dabei direkt vom schwarzen Reiter vor seiner vollständigen Erwachung bedroht und auch nachher. Nur Dank Merlin's Hilfe kann er oft entkommen.
In Wintersonnenwede tauchen aber auch zum ersten Mal weitere Hohe Herren, diesmal der Mächte des Lichts auf: Herne der die Wilde Jagd anführt und am Ende des Romans die Mächte des Lichts der Finsternis bis ans Ende der Welt treibt. Ausserdem taucht die alte Dame auf, die wie sich später rausstellt eine der wichtigsten Mächte der Mächte des Lichts darstellt.
Greenwitch
Greenwitch ist der dritte Roman. Im Original heisst der Roman ebenfalls Greenwitch und erschien 1974. Warum hier allerdins im Deutschen nicht der Name Die Grüne Hexe gewählt wurde, ist mir schleierhaft =-o
In Greenwitch erfahren wir zum ersten Mal, dass es entgegen unserer bisherigen Annahme nicht nur die Mächte des Lichts und die Mächte der Finsternis gibt, die sich gegenseitig bekämpfen und um die Vorherrschaft kämpfen. Sondern, dass es eine viel viel stärkere, uralte Macht gibt, die stärker ist als die Mächte des Lichts und die Mächte der Finsternis: die wilde Macht der Natur. Und die Farbe der Natur ist nun mal grün =)
In Greenwitch tauchen wir völlig in die Welt der keltischen Sagen, in die Welt von Anwynn ein, auch wenn die hier Tethys heisst. Die Greenwitch ist eine nach uraltem Ritual, zu Ehrung von Tethys erstellte "Puppe", die in die Tiefen der See versenkt wird und dabei die Wünsche und Geschenke der Bewohner mit in die Tiefe nimmt: hier übergibt hier Jane Drew ein für die Mächte des Lichtes sehr wichtiges Zeichen, dass so vor den Mächten der Finsternis in Sicherheit ist. Im Roman treffen sich um ersten Mal die Drew-Geschwister und Will der Zeichensucher um zum ersten Mal gemeinsam gegen die Mächte der Finsternis zu kämpfen. Wichtig ist für alle vier nicht nur, dass sie gemeinsam miteinander kämpfen, sondern vorallem, dass sie zum ersten Mal die unendlich starke wilde Macht der Natur kennen lernen, die ihre eigenen unabänderlichen Regeln hat.
Der Graue König
Der Graue König ist der vierte Roman. Im Orignal heisst der Roman The Grey King und erschien 1975
In Der Graue König erfahren wir über Will von dem großen Leid, dass der Kampf zwischen den Mächten des Lichts und den Mächte nder Finsternis hervorruft. Hierbei spielt der weisse Reiter von den Mächten der Finsternis eine entscheidene Rolle: sie ist die Frau von Bran's Ziehvater, aber in ihrer menschlichen Gestalt, auch so anfällig wie ein Mensch.
Hier lernt Will den eigenartigen Jungen Bran kennen, bei dem es sich um niemand anderem als Uthar Pendragon der Sohn Arthur's, der eine große Rolle im letzten Kampf spielen wid.
Wirklich überrascht hat mich. als wir Leser erfahren, dass es quasi einen Hohe Rat der wilden Magie der Natur gibt, dem mit dem schwarze Reiter sowohl ein Hoher Herr der Mächte der Finsternis als auch mit Arthur ein Hoher Herr der Mächte des Lichtes sitzt. Ausserdem noch die mächtige Alte Dame. Wir Leser werden wirklich von einigen Dingen überrascht, was ich wirklich toll finde =)

Mächte des Lichts
Die Mächte des Lichts ist der vierte und letzte Roman des Zyklus und auch der beste Roman von allen! Im Original heisst der Roman Silver on the Tree und erschien 1977
In Die Mächte des Lichts wird die letzte große Schlacht zwischen den Mächten des Lichts und den Mächten der Finsternis beschrieben. Der Originaltitel Silver on the Tree bezieht sich auf den entscheidenden Augenblick in der letzten Schacht, als eine einzige Blüte, bzw. wie sie verwendet wird, darüber entscheidet, ob die Mächten des Lichts oder die Mächten der Finsternis zukünftig herrschen werden.
Vor der letzten, alles entscheidenen Schlacht, dürfen wir noch mal einen Abstecher nach Avalon und andere herrlichen Mythen der keltischen Saga machen. =)
Mächte des Lichts ist nicht nur der dickste Roman des Wintersonnenwenden- Zyklus, sondern auch der ereignisreichste: er ist der Höhepunkt des ganzen Zyklus, an dessen Ende die große Entscheidung ansteht.
Im Grunde weiss man schon, wie der Roman ausgeht, naja, man hofft es eher, dass man es weiss, aber einige Wendungen in der Geschichte sind zum Glück unerwartet. =)


... STOP! =)

Ich könnte noch ewig so weiterschreiben, aber bevor ich jetzt hier auch noch anfange, den ganzen Zyklus zu erzählen, höre ich lieber auf , den Susan Cooper kann das tausendmal besser als ich =)

Witzig finde ich, dass ich erst einen sehr gute (für mich neuen) Roman lesen musste, damit ich endlich die Rezension über Susan Cooper schreibe, die ich schon seite einigen Jahren vorhabe zu schreiben =)

Der Wintersonnenwenden- Zyklus ist und bleibt für mich einfach fesselnd, vorallem, weil er mein erster, wirklich intensiver Kontakt mit der keltischen Mythologie war =)

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