Montag, 23. Juni 2008

Meine Nachbarn die Yamadas


Gesternabend habe ich nun endlich Meine Nachbarn die Yamadas vom Studio Ghibli geschaut =) Leider musste ich sicherheitshalber: ich brauche peezeeh, etc. noch =) , aufgrund von Gewittern, sicherheitshalber den Anime zweimal unterbrechen. =/

Beim Großteil der Studio Ghibli Animes führt Hayao Miyazaki Regie. Beim Anime Meine Nachbarn die Yamadas führt Isao Takahata Regie.

Bisher führte Isao Takahata bei folgenden Studio Ghibli Animes Regie:
  • Die letzten Glühwürmchen (1988)
  • Tränen der Erinnerung (1991)
  • Pom Poko

  • Animes, bei denen Isao Takahata Regie führte sind meistens ernster als die anderen Animes des Studio Ghibli, wie z.B.: der ernste und todtraurige Anime Die letzten Glühwürmchen (1988) .

    Im Gegensatz dazu ist der Anime Meine Nachbarn die Yamdas ein zwar von Sarkasmus triefender =) , aber fröhlicher und lustiger Anime, der das Leben der Familie Yamada persifliert.


    Laut Infotext der DVD wurde der Stil des bekannten Mangas von Ishii Hisaichi übernommen. Erfrischenderweise muss hier man sagen: denn Meine Nachbarn die Yamadas bricht durch seinen komplett anderen Zeichenstil ebenso aus der Reihe der Studio Ghibli Animes aus, wie das erfrischenderweise Lilo & Stitch bei den Zeichentrickfilmen der Disney-Studios getan hat. D.h. jetzt aber nicht, dass ich deswegen die anderen Animes nicht mehr lieben würde, im Gegenteil =)

    Für einen Ghiblianer wie mich, der u.a. die Hintergründe und Landschaftszenen, etc. der Studio Ghibli Animes liebt, scheint die Spartanität der Hintergründe von Meine Nachbarn die Yamadas auf den ersten Blick erschreckend zu sein.

    Aber das Gegenteil ist der Fall: Alle Hintergründe und ein Großteil der "Flächen" der Figuren sehen aus, wie mit Wasserfarbe gemalt und gerade dass verleiht dem Anime fast schon eine besondere Aura. Alleine die Szene im Meer wird durch diese Zeichentechnik etwas ganz besonderes =)


    Erste Bilder des kommenden Studio Ghiblie Anime Ponyo auf der Klippe des Anime- Großmeisters Hayao Miyazaki weisen große Ähnlichkeiten mit dessen Frühwerken auf =).

    Durch die wirklich dezenten Hintergründe, etc. rücken die Figuren, vorallem die der Familie Yamada viel mehr in den Mittelpunkt des Geschehens!

    Persiflage des Familienlebens:
    Allein der Zeichenstil der Figuren ist schon eine gelungene Persiflage, da braucht man eigentlich oft keinen Dialog mehr =)

    Es ist eine große Freude dem triefenden Sarkasmus der Kleinfamlie Yamada zu folgen:

    Der leidtragende Vater der Familie muss nicht nur die Marotten seiner Frau und seine Kinder ertragen: die Tochter Nonoku ist noch lieb und brav, der Sohn Noboru dagegen rotzfrech und bringt sich dadurch oft selbst in die Schusslinie des Geschehens =)
    Sondern auch noch die bissigen und herrlich sarkastischen Kommentare seiner Mutter (also der Oma) überstehen (die mit im Haus lebt, da dass Grundstück, auf dem das Haus steht ihr gehört), die damit jedesmal den Vogel abschiesst. =)

    Auch wenn klar ist, dass die Yamadas sich lieben und als Familie in der Not zusammen stehen, hindert das die einzelnen Familienmitglieder nicht daran, nur auf ihren eigenen Vorteil Rücksicht zu nehmen. =)

    Der Mutter und eigentliche Hausfrau liegt überhaupt nichts am japanische Klischee vom allseits bemühten Hausfrauchen, dass Abends zu Hause mit dem Essen für den hart arbeitenden Eheman wartet, was immer wieder zu den herrlichsten Szenen führt. =)

    Der von der Arbeit erschöpfte Ehemann bekommt in einer Episode Abends nicht zu essen, sondern muss mit einer Banane und einem Amerikaner vorlieb nehmen. In einer anderen Episode bekommt der hunrige Ehemann Morgens die Reste des Frühstücks der Kinder zum Frühstück =)

    Die Mutter ist für japanische Klischee auch sonst eine sehr faule Hausfrau: statt Hausarbeiten zu erledigen, liest sie lieber Zeitung, oder schaut fern. Dabei ist sie einfach nur gewitzt und hinterlistig: sie bringt nicht nur ihren Sohn und die Oma regelmäßig dazu für sie (mit-)kochen, weil sie einfach dafür keine Lust hat, sondern schafft es auch sonst oft, eine ihr lästige Arbeit einem anderen aufs Auge zu drücken, wie das Einkaufen, Abspülen, etc. =)



    Aber als die Familie schusseligerweise die Tochter im Einkaufszentrum vergisst, wird die große Liebe der Familie untereinander deutlich, als alle Angst um die Tochter haben. Besonders lustig ist dabei, was sich die Mutter alles für Horrotszenarien ausdenkt und wie vorallem die Oma mit ihren Bemerkungen die Mutter noch mehr in Panik versetzt. Dass der Tochter nix passsiert ist, sondern sie im Gegenteil noch Glück damit hat, dass ihr die Frau, die ihr geholfen hat, auch noch ein Abendessen zubereitet ist im Grunde noch die Krönung des Ganzen =)

    Fazit:
    Meine Nachabrn die Yamadas ist die bisher beste Persiflage über einen Famlienleben, dass ich bisher gesehen habe =)

    Der Anime Meine Nachbarn die Yamadas geht, da man diese herrlich durchgeknallte Familie sofort ins Herz schließt, viel zu schnell zu Ende =/

    Laut dem wikedia- Eintrag soll es, aufbauend auf dem Studio Ghibli Anime eine Anime- Fernsehserie (mit bisher 61 Episoden) des Animationsstudio Toei Animation ( mehr bei wikipedia...) mit dem Namen Nono-chan geben, die ich aber bisher leider noch nicht kenne =/ Aber das könnte sich hoffentlich bald ändern =)


    Ich kann nur jedem Ghiblianer und Anime-Fan empfehlen, sich Meine Nachbarn die Yamadas der Studio Ghibli auf keinen Fall entgehen zu lassen!

    2 Kommentare:

    Anonym hat gesagt…

    Ich glaub das lief vor jaaaaaaaaahren mal auf arte oder so, mitten in der nacht. herrlich^^

    Ghiblianer hat gesagt…

    Ja =)

    Leider habe ich den damals verpasst =/

    Auf der DVD ist übrigens auf eine Aussagen von arte drauf =)